Optimale Herdengesundheit durch einen Fachtierarzt für Rinder

posted am: 11 Marz 2020

Bauern und Rinderzüchtern liegt das Wohlergehen und die Gesundheit ihrer Nutztiere besonders am Herzen. Und das hat nicht nur wirtschaftliche Gründe. Tiere haben, ebenso wie Menschen, ein Recht auf Unversehrtheit und ein gutes Leben. Deshalb ist die Betreuung durch einen Tierarzt und die Gesundheitsvorsorge wichtig.

Die Fachgebiete des Tierarztes erstrecken sich von der Kleintierpraxis über die Großtierpraxis bis hin zur Fachtierarztpraxis für Rinder. Der Fachtierarzt für Rinder unterliegt den behördlichen Vorschriften des Veterinärwesens und ist verantwortlich für den Tierbestand in seinem Einzugsgebiet. Hierzu zählt das unbedingte Verhindern oder Eindämmen von Seuchen, damit nicht betroffene Bestände geschützt werden.

Der Fachtierarzt ist für den Bauern oder für den Rinderzüchter jederzeit erreichbar, sollte ein Krankheitsfall bei einem Rind oder eine Geburt mit schwerem Verlauf in der Rinderherde auftreten. In einem solchen Fall ist eine schnelle Reaktion erforderlich und gegebenenfalls eine geburtshilfliche Maßnahme, bis hin zum Kaiserschnitt, erforderlich.

Aber auch das Verhüten von Erkrankungen obliegt dem Fachtierarzt für Rinder. Entwicklungsuntersuchungen, Trächtigkeitsuntersuchungen, sowie Impfmaßnahmen gegen schwerwiegende Gesundheitsstörungen, gehören ebenfalls zum Aufgabengebiet des Fachtierarztes. Um dem Bauern und Rinderzüchter in seiner Arbeit zu unterstützen bietet der Fachtierarzt ein sogenanntes Fruchtbarkeitsmanagement an. In diesem erfolgt die Planung der Erzeugung von Jungtieren und künstlicher Besamung der Tiere. Während der gesamten Trächtigkeit umsorgt der Tierarzt die betreffenden Tiere, bis hin zur Geburt der Jungtiere. Auch danach obliegt die medizinische Versorgung und Begleitung dem Fachtierarzt für Rinder wie er zum Beispiel in der Tierarztpraxis Reichling arbeitet. Hierbei kommt ein moderner Ultraschall zur Anwendung, welches dem Tierarzt einen Blick auf das ungeborene Tier ermöglicht.

Neben den planmäßigen Behandlungen und Untersuchungen aller Tiere aus der Herde kommt es auch immer wieder zu nicht geplanten Einsätzen des Fachtierarztes. Krankhafte Zustände der Rinder in der Milchviehhaltung, wie die Milchdrüsenentzündung, medizinisch Mastitis genannt, erfordern eine sofortige Behandlung. Eine solche Störung der Milchproduktion, bei der die Milch nicht mehr aus dem Euter fließt, was sich daraufhin entzündet, ist sehr schmerzhaft und bringt die regelrechte Milchbildung der Kuh aus dem Gleichgewicht. Hierbei besteht auch die Gefahr, dass Milch durch Krankheitserreger, welche die Entzündung auslösen, verunreinigt wird. Verunreinigte Milch darf nicht in den Handel gelangen.

Weitere Notfälle in der Großtierpraxis stellen Entzündungen des Blinddarms dar, welche in einem fortgeschrittenen Stadium für das Rind lebensbedrohlich sein können. Bei einer Akutbehandlung, in Form einer operativen Entfernung des Wurmfortsatzes, kommen neue, innovative Operationsmöglichkeiten zum Einsatz, welche das Tier schonen. Ebenso sind sogenannte minimal- invasive Verfahren bei Tieren möglich. Hierbei können die Tiere im Stehen behandelt werden, was eine tiefe Narkose unnötig macht.

Bei schweren Krankheitszuständen bietet der Fachtierarzt eine intensiv-medizinische Betreuung der betreffenden Rinder an. Hierbei wird das Tier über einen Dauertropf mit wichtigen Medikamenten versorgt.

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